Auf ein Wort - Dezember 2006

Hallo Nachbarn,

wieder liegt ein ereignisreiches Jahr hinter uns. Die Rahmenbedingungen unseres Handelns sind ganz sicher nicht einfacher geworden, dennoch waren die letzten 12 Monate nicht ohne Erfolge für unsere Genossenschaft. Wir haben weiterhin für eine lebensund liebenswerte „Freie Scholle“ gearbeitet. Viele neue Projekte wurden initiiert, Traditionelles beibehalten und Innovatives hinzugefügt.

Der deutschen Wohnungswirtschaft steht ein grundlegender Wandel durch die Verkäufe ganzer Wohnungsbaugesellschaften vornehmlich an ausländische Investorengruppen bevor. In Berlin konnten wir diese Entwicklung in den letzten Jahren schon beobachten. Es handelt sich hierbei um Investoren, deren Ziel einzig und allein die Gewinnmaximierung sein kann. Eine langfristige angelegte Bewirtschaftung der Wohnungsbestände ist dagegen kaum zu erwarten. Was aber aus den Mietern und auch aus den Stadtquartieren wird, wenn die derzeitigen Eigentümer zu einem späteren Zeitpunkt mit einem anderen Investment größere Renditen erzielen können, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt überhaupt noch nicht abzusehen.

Fest steht aber, dass die Geschäftspolitik der „Freien Scholle“ in völligem Gegensatz zu einer solchen Entwicklung steht. Unser Auftrag ist und bleibt es, unseren Mitgliedern auf der Grundlage des genossenschaftlichen Förderauftrages ein größtmögliches Maß an wirtschaftlichen, sozialen und demokratischen Vorteilen zu bieten. Auf diese Weise setzen wir der Gewinnmaximierung der Aktiengesellschaften den maximalen Vorteil für die Mitglieder der Genossenschaften entgegen. Dementsprechend gilt für die „Freie Scholle“: Erzielte Gewinne fließen ausnahmslos und in voller Höhe zurück in die Genossenschaft. Nur so dienen sie den Interessen der Mitglieder. Das ist eine Garantie dafür, dass unsere Mitglieder in ihrer „Freien Scholle“ ein Leben lang sicher wohnen können. Diesem Anspruch gerecht zu werden, war auch in dem nun endenden Geschäftsjahr 2006 die Aufgabe der Geschäftspolitik von Aufsichtsrat und Vorstand.

Jetzt ist sie wieder da, die Zeit der guten Wünsche und der guten Vorsätze, die Zeit für Freunde und Familie, die Zeit für Festlichkeit und für Geschenke. Hoffentlich reicht die Zeit auch noch für Muße und Besinnung. In diesem Sinne meine besten Wünsche zum Fest und für das Jahr 2007.


im Dezember 2006